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Akzessionsindex

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Vergleischsweise am wenigsten ist die Sammlung von Handschriften erfasst, die aus verschiedenen schlesischen und oberlausitzischen Bibliotheken herkommt (sog. Sichergestellte Sammlungen, Akzession), und die nach dem Zweiten Weltkrieg der BUWr zugeteilt wurde.

Meistens besitzen die Handschriften nur kurze, in der Art von einem Inventar gefasste Beschreibung, die in 4 Akzessionsbücher aufgenommen wurde, umfassend Einträge ab dem Jahr 1947 bis heute. Im Gebrauch ist auch ein nach Personen und Schlagwörter geordneter Karteiregister zum Akzessionsbestand. Der Register wurde zwar in alphabetischer Ordnung gefasst, jedoch nur anhand der Einträge in den Akzessionsbüchern.

Bei der Recherche anhand dieses Registers im Internet solle man sich merken, dass die Suche nach einem Kodex durch Eingabe seiner Signatur gekonnt geführt werden muss, denn die Nummer nach dem Schrägstrich immer aus 4 Ziffern bestehen müssen. Im Fall, dass die Nummer kleiner ist, solle man sie mit Ziffern „0” ergänzen, z.B. Akc 1949/0005.

Wollen wir die Suche nach „Stichworten” oder „Schlagworten” starten, sollen wir unbedingt zuerst eine Buchstabe wählen, mit der die Suche anfangen wird, und erst dann den Sucher nutzen.

Briefe an J. F. Neigebaur

In der Gesichrerten Sammlung befindet sich auch die aus der alten Stadbibliothek stammende Korrespondenz (etwa 1200 Einheiten). Daraus wurden Briefe an J.F. Neigebaur ausgesondert (ausgesondert aus der Signatur Akc. 1969/426), deren neue Signaturen zugeteilt wurden (Neigebaur 1 – Neigebaur 236).

Die Akzessionssammlung verfügt über kein gegenwärtiges Gesamt- oder Teilkatalog, aussgenommen der Bibliotek des Gymnasium in Görlitz, auch Milichsche Bibliothek genannt. Nur ein Teil der gesammelten (mehrheitlich aus dem Mittelalter stammenden) Handschriften, z.B. aus der Bibliothek der Peter-und-Paul-Kirche in Liegnitz oder der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, verfügt über ältere Druckkataloge. Der einzige Bestand von den Gesicherten Sammlungen, der in gegenwärtigen Katalogen beschrieben wurde, ist die Milichsche Bibliothek, derer neuzeitliche Handschriften von Leon Górecki im Jahr 1990 efasst wurden, und die ursprünglich auf 3 Bände geplante Bearbeitung der mittelalterlichen Handschriften letztendlich in 2 Bänden in den Jahren 1998 und 2004 erschien.

  • Katalog rękopisów obejmujący sygnatury 6268-6790 : dawny zbiór Biblioteki J. G. Milicha w Zgorzelcu : rękopisy nowożytne / Leon Górecki. Wrocław, 1990

  • Catalogus codicum medii aevi manuscriptorum qui in Bibliotheca Universitatis Wratislaviensis asservantur signa 6055 - 6124 comprehendens : (Codices Milichiani, vol. 1) / composuerunt Stanisław Kądzielski et Wojciech Mrozowicz, quibus auxilium tulerunt Jan Gromadzki, Jan Przytulski et Hanna Strzelecka-Ascher ; Bibliotheca Universitatis Wratislaviensis. Wratislaviae, 1998

  • Catalogus codicum medii aevi manuscriptorum qui in Bibliotheca Universitatis Wratislaviensis asservantur signa 6125 - 6181 comprehendens : (Codices Milichiani, vol. 2) / composuerunt Stanisław Kądzielski et Jan Przytulski, quibus auxilium tulerunt Wojciech Mrozowicz et Hanna Strzelecka-Ascher ; Bibliotheca Universitatis Wratislaviensis. Wratislaviae, 2004

Die Ursache, warum keine weitere Erarbeitungen entstanden sind, kann man in darin suchen, dass es nicht möglich war den Ursprung eines Teils der Sammlung zu bestimmen, dass die Handschriften sowohl von der Provenienz her als auch thematisch vielfältig sind, dass es an guten Einblick über die Inhalte des Bestandes mangelte und auch darin, dass die entscheidende Mehrheit der hier gesammelten Handschriften aus den 16 bis 19 Jh. stammt, also aus einer Zeit, in der Manuskripte ihre erstrangige Bedeutung für die Quellen- und Kulturforschung schon verloren haben.